Desiogn Sprint 2025 Announcement


Der CTS//AK.designSprint geht in die nächste Runde: Exploring Deep Tech for a Fair and Sustainable World. Gestalten und Entwickeln Sie - moderne Probleme brauchen moderne Lösungen. DU hast was es braucht? Dann nimm Teil am Design Sprint! Erarbeite kreative Konzepte, die die Gesellschaft auf neue Ebenen bringen.

Das Center for Technology & Society (CTS) und die Arbeiterkammer Wien (AK Wien) veranstalten vom 08. bis 10. Mai 2025 den Tech Design Sprint 2025. Der Tech Design Sprint 2025 wird sich auf die Erforschung von Deep Tech für eine gerechte und nachhaltige Welt konzentrieren.

Folgende Themen stehen daher im Mittelpunkt:

  • BESCHÄFTIGUNG: Arbeit für die Gesellschaft statt Profite
  • SOZIALE DIENSTLEISTUNGEN: Berufe des Kümmerns & Versorgens aufwerten
  • MOBILITÄT: Den Verkehr sauberer & gerechter machen
  • INDUSTRIE: Den Umbau als Jobmotor nützen
  • ENERGIE: Sauber, sichtbar und leistbar für alle
  • BILDUNG: Bildung für eine klimagerechte Zukunft
Um das diesjährige Meta-Thema zu skizzieren ist hier eine kurze Zusammenfassung:

"Deep Tech bezieht sich auf bahnbrechende Technologien, die auf bedeutenden wissenschaftlichen Entdeckungen oder technischen Durchbrüchen basieren und tiefgreifende Veränderungen in bestehenden Industrien oder der Schaffung neuer Marktsegmente ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Technologieunternehmen, die sich auf inkrementelle Verbesserungen bestehender Produkte konzentrieren, zielen Deep-Tech-Unternehmen darauf ab, grundlegende Probleme zu lösen und nachhaltige Lösungen für komplexe Herausforderungen anzubieten. Beispiele für solche Technologien sind künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Blockchain, Biotechnologie und Quantencomputing. Diese Technologien haben das Potenzial, unsere Lebensweise drastisch zu verändern und sowohl sozialen als auch ökonomischen Wert zu schaffen." (https://www.tuwien.at/ace/news/news/deep-tech)

Die detaillierten Challenges zur Auswahl sind weiter unten zu finden.

Haben wir Dein Interesse geweckt?

Dann melde dich jetzt an!
Anmeldeschluss: 15. März 2025

Der Tech Design Sprint der Arbeiterkammer Wien (AK) und dem Center for Technology & Society (CTS) steht im Licht der Interessen der Vielen: Für die arbeitenden Menschen und jene, die es noch werden. Für eine fortschrittliche, verantwortungsvolle, solidarische Technologieentwicklung von unten. Für die digitale Gerechtigkeit.

Beim Tech Design Sprint werden Challenges von Vertreter:innen der Zivilgesellschaft (z.B. Gewerkschaften, Betriebsrät:innen, AK, Vereine und Initiativen) mitgebracht. Gemeinsam mit Studierenden technischer und GSK-Fächer sollen Ideen, Lösungsansätze bis hin zu Mock-ups für diese Challenges entwickelt werden.

Die beiden besten Gruppen werden prämiert - wenn deine Gruppe gewinnt, bekommst Du 500 EUR Preisgeld!

Wer kann teilnehmen?

Gesucht werden Studierende der TU Wien, Uni Wien, FH Campus Wien, FH Technikum Wien, der BOKU und anderer österreichischen Hochschulen. Alle Studienrichtungen sind willkommen. Der Tech Design Sprint 2025 ist kostenlos und für Verpflegung ist gesorgt. Die besten Lösungen werden prämiert.

You do not feel fit in German?

  • There will be a lot of support in the room during the event.
  • If you do not understand German, it will be possible to participate.
  • Experts giving short inputs in English, the presentation is also possible in English.
  • Our organizing team will also be able to help from time to time at the venue.

Ablauf des Tech Design Sprints:

  • Mo, 07.04.2024 12:00-15:00 Uhr "Engagement Event"
  • Do, 08.05.2025 09:00-17:00 Uhr "Day 1"
  • Fr, 09.05.2025 09:00-17:00 Uhr "Day 2"
  • Sa, 10.05.2025 09:00-16:00 Uhr "Day 3 + offener Ausklang"

Design Sprint 2025 Ablauf

Preiskategorien

In den nachfolgenden zwei Kategorien wird je die beste Idee prämiert und die Studierenden dieser Gruppen erhalten je 500 EUR Preisgeld:

  • Technische Exzellenz
  • Gesellschaftlicher Einfluss

Jury

Die Jury besteht aus Expert:innen unterschiedlicher Fachbereiche:
  • Sylvia Geyer, Rektorin der FH Technikum Wien
  • Heimo Sandtner, Rektor & Akademischer Leiter der FH Campus Wien
  • weitere Mitglieder werden in Kürze bekannt gegeben

Warum solltest du teilnehmen?

Technik-Entwicklung und die dazugehörige Ausbildung sind meist stark von unternehmerischen Motiven geprägt. Beim Tech Design Sprint möchten wir Digitalisierung für sozialen Fortschritt vorantreiben. Das CTS und die AK Wien laden junge Menschen dazu ein, den digitalen Wandel im Sinne der Gerechtigkeit mitzugestalten.

Im Austausch mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft (z.B. Gewerkschaften, Betriebsrät:innen, AK, Vereine und Initiativen) kannst du außerdem viel aus deren Perspektiven und Arbeit lernen: von sozialer Gerechtigkeit über die Arbeitswelt und damit verbundene Machtverhältnisse bis hin zu Klimakrise oder Bildung.

Deine Hauptaufgabe ist es, neue Ideen zu entwickeln, welche durch technische Exzellenz und gesellschaftliche Relevanz glänzen. Dabei ist es wichtig, dass die Ideen:

  • nachvorziehbar und klar definiert werden,
  • durch ihre Einzigartigkeit und Innovativität herausstechen,
  • gut überlegt und umsetzbar sind,
  • nicht unbedingt programmierbar sein müssen.

Für dein Studium profitierst du vor allem von der methodischen Begleitung, für die Teilnahme erhältst du auch ein Zertifikat.

Außerdem gibt es die Chance, das Preisgeld (500 EUR) zu gewinnen.

Zusammenfassung Event Infos

  • Engagement Event für angemeldete Teilnehmer:innen: Mo, 07.04.2025 12:00-15:00 CET (Ortsangabe wird nach Anmeldung mitgeteilt)
  • Datum: Do, 08.05.2025 - Sa, 10.05.2025
  • Zeit: 09:00-17:00 CET / Sa, 10.05.2025 09:00-15:00 CET
  • Ort: AK Wien Bildugszentrum Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
  • Anmeldung: LINK FOLGT
  • Sprache: Deutsch & Englisch
  • Catering: Für Verpflegung ist gesorgt
  • Eindrücke:

Challenges zur Auswahl

#1 Beschäftigung

Digitale Lösungen für mehr Orientierung im beruflichen Alltag (A1)

Das Projekt „Digital Weiter – Problemlösungsstrategien für den beruflichen Alltag stärken“ der AK Wien hat gezeigt, wie vielfältige Barrieren die Nutzung digitaler Services, insbesondere für Menschen in belastenden Lebenssituationen, erschweren. Komplexe Webseitenstrukturen, unklare Begriffe und mangelnde Orientierungshilfen wirken zusätzlich hinderlich, vor allem für Personen mit eingeschränkten Sprach- und Lesekompetenzen. Gleichzeitig führen Unsicherheiten in der Nutzung von digitalen Services und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu Stresssituationen, die Übergänge in eine stabile berufliche Laufbahn erschweren können.

A1: Entwickeln Sie ein Tool, das als Hilfestellung zur besseren Lesbarkeit genutzt werden kann. Ziel dabei sollte ein Beitrag für niederschwelligen Informationsweitergabe sein. Das Tool sollte das Lesen und Verstehen von komplexen Webseitentexten ermöglichen damit jene Menschen, die die Informationen dringend bräuchten aber diesen durch unzugängliche Barrierefreiheit in der digitalen Welt verwehrt bleiben.

Expert:innen aus AK Gesundheitsberuferecht, Pflegepolitik, Integrationshaus

#2 Beschäftigung

Digitale Lösungen für mehr Orientierung im beruflichen Alltag (A2)

Das Projekt „Digital Weiter – Problemlösungsstrategien für den beruflichen Alltag stärken“ der AK Wien hat gezeigt, wie vielfältige Barrieren die Nutzung digitaler Services, insbesondere für Menschen in belastenden Lebenssituationen, erschweren. Komplexe Webseitenstrukturen, unklare Begriffe und mangelnde Orientierungshilfen wirken zusätzlich hinderlich, vor allem für Personen mit eingeschränkten Sprach- und Lesekompetenzen. Gleichzeitig führen Unsicherheiten in der Nutzung von digitalen Services und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu Stresssituationen, die Übergänge in eine stabile berufliche Laufbahn erschweren können.

A2: Entwickeln Sie eine digitale Lösung, die Menschen mit erschwertem Zugang zu digitalen Services unterstützt, ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Behördenangeboten und arbeitsrechtlichen Fragestellungen zu stärken. Der Fokus liegt auf der Konzeption einer r nutzer:innenfreundlichen App für den Arbeitsvertrags-Check sowie einer digitalen Trainingsumgebung, die praxisnahe Erfahrungen mit wichtigen Online-Behördengängen ermöglicht . Ziel ist es, einfache Orientierung, klare Informationen und langfristige Unterstützung durch personalisierte digitale Werkzeuge zu schaffen.

Expert:innen aus AK Gesundheitsberuferecht, Pflegepolitik, Integrationshaus

#3 Beschäftigung

Computerunterstützte Verwaltung mobiler Arbeit im Beschäftigteninteresse

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsorganisation durch Systeme, wie z.B. Microsoft Dynamics 365 Field Service, bietet Unternehmen Chancen zur Effizienzsteigerung, birgt jedoch erhebliche Risiken für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Vor allem im Außendienst können algorithmische Systeme dazu führen, dass Arbeitsschritte rigide vorgegeben und überwacht werden, was den Druck auf Techniker* i:innen und Dispatcher erhöht. Gleichzeitig werden personenbezogene Daten umfassend erfasst, was Beschäftigte einem Gefühl permanenter Überwachung aussetzen kann. Die Herausforderung besteht darin, ein System zu gestalten, das Effizienz und Kontrolle mit dem Wohl der Beschäftigten in Einklang bringt.

Entwickeln Sie ein prototypisches Modell für den Einsatz eines digitalen Systems zur Arbeitsorganisation im Außendienst, das gute Arbeitsbedingungen, Handlungsautonomie und Mitsprache der Beschäftigten gewährleistet. Das Modell soll konkrete Regelungen für algorithmische Terminplanung, digitale Dokumentation, Datennutzung sowie Schulung und Weiterbildung umfassen. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen des Unternehmens und den Bedürfnissen der Beschäftigten zu schaffen, ohne die Beschäftigten in exzessive Überwachung oder unzumutbare Arbeitsbelastung auszusetzen.

Expert:innen aus Cracked Labs

#4 Soziale Dienstleistungen

Integrierte digitale Unterstützung in der Langezeitpflege

Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) stellt ein zentrales Element zur Digitalisierung des österreichischen Gesundheitswesens dar, mit dem Ziel, medizinische und pflegerische Informationen standardisiert und strukturiert bereitzustellen. Besonders in der Langzeitpflege, die aktuell von einem uneinheitlichen Digitalisierungsgrad und vielfältigen Dokumentationssystemen geprägt ist, birgt die Implementierung große Herausforderungen. Dies betrifft nicht nur die technische Anbindung, sondern auch die Vermeidung von Mehraufwand und die Sicherstellung der Datensicherheit, während gleichzeitig der demografische Wandel und Personalengpässe das System zusätzlich belasten.

Entwickeln Sie ein Konzept/Modell eines in der Praxis leicht integrierbares, pervasives, digitales System, das die Pflegearbeit während ihrer Ausführung ubiquitär breitflächig unterstützt. Dabei sollen diverse Schnittstellen zu existierenden Systemen (wie u.a. ELGA), die in der Pflegearbeit eingesetzt werden, integriert und nutzer:innenfreundlich visualisiert, bzw. bearbeitet werden können. Dieses Konzept/Modell soll DSGVO-konform in einem ersten Schritt für das Bundesland Wien konzipiert werden, bevor es österreichweit Anwendung finden kann.

Expert:innen aus AK Gesundheitsberuferecht, Pflegepolitik

#5 Industrie

Datenschutzgerechte und unabhängige Kommunikation für Arbeitnehmer:innen – Entwicklung eines offenen Kommunikationstools für Betriebsrät:innen

Die Kommunikation zwischen Arbeitnehmer:innen und Betriebsrät:innen erfolgt derzeit häufig über proprietäre Plattformen wie WhatsApp oder unternehmenseigene Kanäle wie Microsoft Teams. In beiden Fällen liegt die Kontrolle über die Daten nicht bei den Mitarbeiter:innen, was Datenschutzrisiken und potenzielle Überwachung durch den Arbeitgeber mit sich bringt. Offene und unabhängige Alternativen, beispielsweise auf Basis des Matrix-Protokolls oder anderer Open-Source-Lösungen, sind verfügbar, jedoch mit technischen Hürden und Kosten verbunden. Eine Lösung muss daher sowohl technisch als auch organisatorisch niedrigschwellig gestaltet werden, um eine breite Inklusion aller Arbeitnehmer:innen sicherzustellen.

Entwickeln Sie ein Konzept für die Einführung eines offenen und unabhängigen Kommunikationstools für Arbeitnehmer:innen, das den Datenschutz stärkt und die Selbstbestimmung fördert. Ziel ist es, eine Blaupause zu erarbeiten, mit der Betriebsrät:innen ein solches Tool einfach und kostengünstig aufsetzen und betreiben können. Dabei soll besonderes Augenmerk auf Benutzerfreundlichkeit, niedrige technische Hürden und die Einbindung aller Beschäftigten gelegt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit Betriebsrät:innen ist essenziell, um die Akzeptanz und den langfristigen Erfolg der Lösung sicherzustellen.

Expert:innen aus Verein Plattform Industrie 4.0

#6 Energie

Interaktive, Spielbasierte Beschäftigung/ Auseinandersetzung mit der Energieversorgung von morgen

Die Energiewende stellt Netzbetreiber vor komplexe Aufgaben wie die Integration erneuerbarer Energien, die Modernisierung der Infrastruktur und die Sicherung einer stabilen und leistbaren Energieversorgung. Diese Herausforderungen und ihre Auswirkungen sollen durch ein interaktives Konzept verständlich gemacht werden.

Entwickeln Sie ein prototypisches, ausführbares, erlebbares Konzept/Modell eines interaktiven, digitalen Spiels, das mit Hilfe von Simulationen reale Daten/Statistiken/Einschätzungen/usw. verwendet, um Szenarien (Narrative Situationen) zu generieren. In diesen Szenarien sollen Nutzer:innen als Netzbetreiber:innen agieren, um sich mit neuen Entwicklungen im Energiebereich, wie Nutzung/Anschluss erneuerbarern Energien, infrastrukturellen Veränderungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (z.B. Preisgestaltung, Konkurrenz etc.) bzw. Stabilisierung und langfristiger Sicherstellung leistbarer Energieversorgung auseinanderzusetzen.

Expert:innen aus Wiener Netze GmbH

#7 Bildung

Technologien der Dekarbonisierung als Teil des Wiener Stadtbilds der Zukunft

Die Dekarbonisierung urbaner Räume bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, insbesondere in Städten mit historischem und kulturellem Erbe wie Wien. Neue Technologien wie Batteriespeicher, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen müssen nicht nur funktional integriert, sondern auch mit dem ästhetischen und kulturellen Stadtbild in Einklang gebracht werden. Dabei sind Aspekte wie Flächennutzung, Akzeptanz bei der Bevölkerung und nachhaltige Raumplanung essenziell, um Klimaziele zu erreichen, ohne die urbane Identität zu gefährden.

Entwickeln Sie ein Konzept, das innovative Ansätze zur Integration von Dekarbonisierungstechnologien im städtischen Raum aufzeigt. Der Fokus liegt auf der Verbindung ökologischer, sozialer und gestalterischer Faktoren, mit besonderem Augenmerk auf lokalen Energiespeicherlösungen und der harmonischen Einbindung in bestehende Infrastrukturen und das kulturelle Erbe.

Expert:innen aus Wien Energie GmbH

Veranstalter

Arbeiterkammer Wien (AK Wien) , Center for Technology and Society (CTS)