Anna Franzkowiak (Leitung CTS) und Heimo Sandtner (Rektor der FH Campus Wien) begrüßten am 26.09. 2024 zum gemeinsamen Robotic Lunch im neu eröffneten Gebäude der FH Campus Wien. Die vier Vorträge bei gutem Buffet kamen von Studiengangsleiter:innen, Bereichsleitungen bis hin zu engagierten Studierenden. Auch das Publikum war eine diverse Zusammenkunft an interessierten, diskussionsfreudigen Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen.
Der erste Vortrag wurde von Cornelia Feichtinger eingebracht. Sie ist Leiterin der Pflegewissenschaften an der FH Campus Wien. Mit konkreten Beispielen einer Pflege-Roboter-Situation brachte sie uns die Herausforderungen der aktuellen Debatte rund um Roboter im Gesundheitswesen näher. Frau Feichtinger betonte, dass wir die Würde des Menschen nicht aus dem Blick verlieren dürfen und dass nicht nur Chancen sondern auch Risiken berücksichtigt werden sollten. Auch in der anschließenden Diskussion wird deutlich: Es braucht Partizipation und Kommunikation auf Augenhöhe in der Entwicklung von Health Assisting Engineering.
Franz Werner, Studiengangsleitung Health Assisting Engineering brachte verschiedene Beispiele für Engineering Lösungen im Gesundheitswesen mit: Robotic Mobility Aid, Carry Support, Personal Care Robot, Emotional Robot, etc. Mit einem konkreten Fall eines nicht vollendeten Forschungsprojekts wurde auf die Erkenntnis und Herausforderung hingewiesen, dass die Bedienung eines Roboters für ältere Menschen dann leichter falle, wenn dieser einem Menschen ähnelt. Im Zentrum des Fazits und der Diskussion stand auch die Abhängigkeit von Fördermitteln und wo im Endeffekt Entscheidungsmächte liegen. ( Präsentation 1 zum Nachlesen )
Leiter des Research Center AI, Software & Safety der FH Campus Wien, Heimo Hirner stellte seinen Bereich vor und leitete in das Thema des Brain-inspired Neuromorphing Computing ein. Sein Kollege Mugdim Bublin erklärte anhand von Beispielen, wieso es sinnvoll ist, dass sich die Technik mehr der Biologie annähert, bzw. von Biologie lernt. Brain-inspired Neuromorphing Computing ist, wie der Name schon deuten lässt, sind Computersysteme, die sich am menschlichen Gehirn und dessen Verarbeitungsprozesse und Funktionalität orientieren. Dabei ist erneut interdisziplinäre Zusammenarbeit gefordert. Einer der großen Vorteile, die das Neuromorphing Computing bringt, ist die Energieeffizienz. ( Präsentation 2 zum Nachlesen , Präsentation 3 zum Nachlesen )
Auch das Team der Res.QBots war vertreten. Marvin Corea brachte das Thema der Rettungsrobotik näher und berichtete über den eigens hergestellten und kontinuierlich optimierten Rettungsroboter, mit dem das Team regelmäßig auf Wettbewerbe fährt. Das Ziel der Rettungsrobotik sei immer Menschenleben zu schützen, in konkreten Fällen sind das meist die Einsatzkräfte. Der Roboter solle sie dabei hindern, sich ünnotigen Gefahren auszusetzen. Der Roboter selbst hatte auch Platz und durfte von allen im Anschluss des Vortrags einmal ausprobiert werden ( Präsentation 4 zum Nachlesen )
Es war berreichernd zu sehen, wie verschiende Disziplinen sich die Zeit nahmen von aktuellen Themen zu berichten und sich gegenseitig auf Fragen und Ergänzungen einzulassen. Wir, das CTS, sind stolz diesen Austausch zu unterstützen und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit mit unseren Kolleg:innen der FH Campus Wien.